Elektrodeionisierung

Der neue Ionpure VNX CDIT von Siemens*) erweitert die Ionpure-Produktreihe zur kontinuierlichen Elektrodeionisierung und zeichnet sich durch besonders hohe Toleranz gegenüber Wasserhärte aus. Die üblicherweise kostspielige Vorbehandlung des Wassers per Doppel-Umkehrosmose kann damit umgangen werden, was zu einer Reduzierung der Investitions- und Betriebskosten führt. Das Modul kann auch alternde, chemisch regenerierte Mischharzbettanlagen ersetzen, die bereits mit einer einfachen Umkehrosmose arbeiten, was die Anwendung des Moduls für die kontinuierliche Elektrodeionisierung auf dem Gebiet der Stromerzeugung bei geringen Kosten erlaubt. Das neue Modul ist in der Lage, Speisewasserhärten von bis zu 4 ppm Kalziumkarbonat zu verarbeiten, wobei die maximale Kieselerde-Aufnahme von weniger als 1 ppm auf 2 ppm gesteigert werden konnte. Die für ein US-Patent angemeldete Dünnschichttechnologie erlaubt einen mehr als zweifach höheren FCE-Wert (Feedwater Conductivity Equivalent) im Vergleich zu Vorgängermodellen. Das Modul kann aufgrund seines vergrößerten Toleranzbereichs im Unterschied zu herkömmlichen Elektrodeionisierungssystemen achtmal höhere Wasserhärten verarbeiten. Daher eignet es sich auch zur Einspeisung für hochreine Kesselwasser in Kraftwerken mit Rohwasser von einem hohen Härtegrad bzw. einem hohen Anteil an aufgelösten Gesamtfeststoffen. Das Gerät verfügt über Normrohrverbindungen und ist im Rahmen vormontiert. Aufgrund der Dünnschichttechnologie kann es bis 7 bar Betriebsdruck leckfrei eingesetzt werden, wobei der Nenndurchsatz bei 113 L/min liegt.

Verweise

*)Siemens AG,
Wittelsbacherplatz 2,
80333 München,
www.siemens.com
TechnoPharm 2012, Nr. 3, Seite 230